Zurzeit möchte ich immer mal wieder "das Weite suchen". Jetzt, wo man das Geschrei der Zugvögel am Himmel hört, will ich am liebsten hinterher fliegen. Wo doch der Alltag gerade so eng und eingeschränkt ist...
Aber da bleibt mir ja noch die Höhe. Dort, wo der Adler zuhause ist - und es tut schon gut, ihn in der Fantasie seine Kreise fliegen zu sehen, königlich erhaben. Er ist tatsächlich souverän und hat quasi keine Feinde.
Da gibt es diesen berühmten Vers:
"...aber die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler,
dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. (Jesaja 40,31)
Also gibt es auch für mich die Möglichkeit, an Höhe zu gewinnen! Das beharrliche und erwartungsvolle Vertrauen auf Gott ist der Schlüssel dazu. Wie ein Adler kann ich mein Nest auf dem Felsen bauen. Dort bleibe ich unbehelligt. Ich kann immer wieder auf Gottes felsenfesten Versprechen landen und von dort aus meine Runden drehen. Dort tanke ich die Kraft dafür. Aber auch ein Adler hat hart trainiert und viele "Mutproben" bestanden. Darauf will ich mich auch einstellen, auf Zumutungen. Da ist der andere schöne Adler-Vers in der Bibel:
"Wie ein Adler seine Nestbrut aufscheucht, über seinen Jungen schwebt, seine Flügel ausbreitet,
sie aufnimmt, sie auf seinen Schwingen trägt, so leitete ihn der Herr allein." 5. Mose 32, 11
Also ist da nicht nur der harte Felsen, sondern die vielen liebevollen Bemühungen Gottes, damit ich fliegen lerne! Wie gut, dass bei all den Herausforderungen nicht
zu vergessen!