Ich mag es irgendwie, wenn die Vögel mir so übermütig in den Weg springen, wenn ich draußen unterwegs bin. Besonders die Rothkehlchen sind es, die sich mutig bemerkbar machen. Sie kreuzen meinen Weg, durchqueren meinen Blick und unterbrechen damit meine Gedanken. Ganz schön viel für so einen kleinen Vogel.
Warum ist es unter Menschen so viel komplizierter? Ich stelle mir vor, wie bereichernd es wäre, kleine spontane echte Begegnungen untereinander zu haben. Das gestaltet sich ja derzeit noch schwieriger. Umso bewusster will ich die Kontakte pflegen, die sich ergeben.
Wir brauchen uns, und zwar nicht das (Vor-)Urteil des anderen, auch nicht unbedingt seinen Rat, sondern seine Fragen!
So würden wir nicht nur einen kleinen Augenblick miteinander teilen, sondern unsere (Lebens-)Geschichte!
Das würde jedenfalls der Einseitigkeit und der Einsamkeit entgegenwirken, die uns zur Zeit so bedrohen.